Große Montessori-Arbeiten 2025 - Lisa und ihr selbstgebautes Surfboard
- juliakapstadt
- vor 19 Stunden
- 2 Min. Lesezeit

Vor den Sommerferien haben unsere Schüler*innen der achten Jahrgangstufe ihre Großen Montessori-Arbeiten ausgestellt und präsentiert.
Die Große Montessori-Arbeit ist Kernstück und eines der wichtigsten Ereignisse in der Schullaufbahn an der Montessori-Schule. Die Arbeit besteht aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil und ihre Erstellung verlangt einiges von den Jugendlichen. Denn die Suche nach einem eigenen Thema, die handwerkliche oder intellektuelle Fähigkeit über einen langen Zeitraum ein Ziel zu verfolgen, bedeutet in diesem Alter sehr viel.
Lisa hat selbst ein Surfboard gebaut.
Lisa, warum hast du dieses Thema gewählt?
Da ein eigenes, selbst gebautes Surfboard schon seit der fünften Klasse mein Traum ist, ich schon lange surfe und es liebe handwerkliche Dinge selber zu bauen.
Was ist Dein Werkstück und wie bist Du bei der Erstellung vorgegangen?
Mein Werkstück ist ein von vorne bis hinten selbst gebautes Surfboard.
Nach langem Überlegen kam ich zu dem Entschluss ein Fish-Surfboard, dass bedeutet ein Surfboard, was besonders breit, kurz und dick ist, zu bauen. Da ein Fish viel Volumen hat, liegt es stabil im Wasser. Die Kürze bringt den Vorteil, dass es trotz dem vielem Volumen noch wendig ist.
Erst einmal arbeitete ich mich in das Thema “Surfboard bauen” ein, indem ich mich über jeden Schritt genau informierte.
Ich nahm mir vor, ein Surfboard aus einem EPS Block zu bauen und nicht aus einem fertigen Blank (= Kern vom Surfboard). Deshalb baute ich mir jede Menge Schablonen, um aus dem Klotz ein Surfboard zu formen. 2x Rocker Unterseite, 2x Rockeroberseite (Rocker = Bananenartige Biegung vom Surfboard), 1x halbe Draufsicht.
Dann habe ich den Rocker mit einem selbstgebautem Heißschneidegerät ausgeschnitten. Danach den Klotz an der Kreissäge wieder auseinander gesägt, um den Stringer einzuleimen. Dann die Draufsicht mit meiner halben Draufsichtschablone ausgesägt.
Nun habe ich mich mit den feineren Fahreigenschaften beschäftigt. Vorne flat, Mitte single concave, zwischen den Finnen douple concave für besseren Speed und besseres Angleiten.
Anschließend habe ich die Rails (Übergang vom Bottom zum Deck) geschliffen. Hinten harte Kante für Kontrolle, vorne softe Kante für das Angleiten.
Danach habe ich das Design überlegt und laminiert mit Glasfasergewebe und Epoxidharz., die Finnenkästen eingebaut und den finish Schliff gemacht.
Wie bist Du beim theoretischen Teil Deiner Arbeit vorgegangen?
In meinem theoretischen Teil schrieb ich über unsere Gesundheit und wie das Surfen sie beeinflusst. Erst erstellte ich ein Inhaltsverzeichnis und suchte mir Informationen raus. Schließlich verfasste ich alles in einen Text und formatierte das Ganze.
Wie hast Du Dich auf die Präsentation vorbereitet?
Auf die Präsentation bereiteten wir uns alle gemeinsam in der Schule mit vielen Sprechübungen, Bühnenvorträgen und anderen Übungen vor.
Wie hast Du die Präsentation erlebt?
Für mich war die Präsentation eine großartige und auch stärkende Erfahrung. Man hat sich überwunden, seinen Ängsten gestellt und plötzlich gemerkt, dass es gar nicht so schlimm ist auf der Bühne zu stehen und zu reden.
Was hast Du während dieser Zeit für Dein Leben / deine Zukunft gelernt?
Mit meiner GMA lernte ich unglaublich viel Durchhaltevermögen, mich durchzubeißen, auch wenn es mal schwierig wird, wenn man was vermasselt hat, nicht gleich aufzugeben, sondern eine Lösung zu finden und cool zu bleiben, wenn alle unter Zeitdruck stehen.
Außerdem, dass ich alles schaffen kann, wie schwierig es auch ist, wenn ich an mich glaube und es schaffen will.
Die GMA hat sich für mich mit 100 Punkten gelohnt!









