Die Grundstufe
In unserer Grundstufe lernen und arbeiten die Kinder in altersgemischten Klassen, der Jahrgänge 1 bis 4.
Lehrkräfte / Klasse
Klassengröße
Schulbeginn
Je zwei Pädagoginnen oder Pädagogen
Ab 8:30 Uhr
25 Schüler
Schulende
13:00 Uhr
In unserer Grundstufe lernen und arbeiten die Kinder in altersgemischten Klassen der Jahrgänge 1 bis 4. Je zwei Pädagoginnen oder Pädagogen begleiten sie dabei. Ab 8:15 Uhr erreichen die ersten Schulbusse die Schule in Niederseeon und bis 8:30 Uhr sind alle Kinder da. Nach Absprache mit ihren Lehrkräften starten sie in die erste Freiarbeitsphase. Ein wichtiges Lernfeld für die Kinder ist es, sich ihren Vormittag in der Schule immer selbständiger zu strukturieren. Dabei hilft ihnen die Lehrkraft.
Nach einem gemeinsamen Frühstück und der Pause zusammen im Außengelände treffen sich die Kinder im Kreis, um in einem ritualisierten Rahmen wechselnde Inhalte zu besprechen, zu singen oder Referate zu hören.
Auch in der anschließenden zweiten Freiarbeitsphase können die Kinder weitgehend eigenständig entscheiden, welcher Arbeit sie nachgehen möchten.
Der Schlusskreis, bei dem die Kinder den Tag und ihre Arbeit reflektieren, ist ein weiteres Element, welches den Vormittag klar strukturieren hilft. Vorher dokumentieren die Kinder in ihren Studienbüchern, was sie an diesem Tag geleistet haben.
Freiarbeit bedeutet, dass die Kinder selbst entscheiden, an welchem Thema sie arbeiten. Sie dürfen auch bestimmen, mit welchem Material, wie lange, ob am Tisch oder am Boden und darüber, ob sie allein oder mit anderen Kindern, arbeiten wollen. Hauptaufgabe der Pädagoginnen und Pädagogen ist es, diese Prozesse individuell aufmerksam zu beobachten und die Tätigkeiten der Kinder zu begleiten, zu unterstützen, durch Darbietungen anzuleiten und durch die Vorbereitung der Umgebung anzuregen. Je nach beobachtetem Verhalten müssen sie auch Grenzen setzen und Kindern "Brücken bauen", das heißt: Kindern Wege zeigen, sich Herausforderungen zu stellen. Dem selbstverantwortlichen Lernen kommt in der Montessori-Pädagogik eine zentrale Bedeutung zu. Eigeninitiative und Anstrengungsbereitschaft sind wichtige Voraussetzung zum Gelingen.
Die Kinder bekommen während der Freiarbeitsphasen Einführungen in die Arbeit mit dem Montessori-Material. Daneben gibt es unterschiedlichste Angebote aus kreativen, musischen sportlichen, kognitiven oder handwerklichen Bereichen, sie können die Werkstätten nutzen oder die Möglichkeitsräume des naturnahen und vielfältig arrangierten Außengeländes entdecken.
Um 13:00 Uhr endet der Schultag.
Kinder, die noch am Angebot der offenen Ganztagsschule bis 15:50 Uhr teilnehmen, haben die Möglichkeit in der schuleigenen Cafeteria ein Mittagsessen einzunehmen. Das Essen wird von Jugendlichen ab der fünften bis zur achten Jahrgangsstufe selbst zubereitet.
Am Ende der 4. Klasse erstellen die Kinder als Abschluss ihrer Grundschulzeit die „Kleine Montessori-Arbeit“. Sie beschäftigen sich mit einem selbstgewählten Thema, erstellen ein Werkstück dazu und präsentieren der Klasse und den Eltern ihre Ergebnisse. Der Übergang von der Grundstufe in die Mittelstufe ist nur ein kleiner Schritt, den sie durch ein Ritual am letzten Schultag verdeutlichen. Das Lernumfeld ist das Gleiche und die neuen Pädagogen sind ihnen genauso wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler bekannt.