Vor den Sommerferien haben die Schüler*innen der achten Jahrgangstufe ihre Großen Montessori-Arbeiten ausgestellt und präsentiert.
Die Große Montessori-Arbeit ist Kernstück und eines der wichtigsten Ereignisse in der Schullaufbahn an der Montessori-Schule. Die Arbeit besteht aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil und ihre Erstellung verlangt einiges von den Jugendlichen. Denn die Suche nach einem eigenen Thema, die handwerkliche oder intellektuelle Fähigkeit über einen langen Zeitraum ein Ziel zu verfolgen, bedeutet in diesem Alter sehr viel.
Samuel hat für seine Arbeit den Titel „Play it Again, Sam“ gewählt.
Samuel, warum hast Du dieses Thema gewählt?
Am Anfang der achten Klasse fing ich an, mir Gedanken zu machen welches GMA-Thema ich machen könnte. Ich hatte am Anfang keine Idee, was mein theoretischer und praktischer Teil werden sollte, aber was bei mir schon feststand war: Ich wollte etwas aus Holz bauen.
Als nächstes überlegte ich, was ich sonst noch gerne mag. Das Erste, was mir dazu einfiel war, dass ich echt gerne Brettspiele spiele, und das war mein erster Ansatz. Mein erster Einfall war es, ein bekanntes Brettspiel zu nehmen und dieses zu überdimensionieren. Als ich recherchierte, welche Brettspiele sich dafür eigneten, fiel mir ein Bild ins Auge, ein Bild von einem Brettspieltisch. Diese Idee gefiel mir so gut. Auch die Funktion von diesem Tisch ist so praktisch gewesen, dass ich mir dachte: “Perfekt für meine GMA.“
Für den theoretischen Teil brauchte etwas länger, um mich zu entscheiden, aber letztendlich habe ich mich für das Thema „Das Spiel“ entschieden.
Was ist Dein Werkstück und wie bist Du bei der Erstellung vorgegangen?
Bevor ich anfangen konnte an meinem Brettspieltisch zu bauen, musste ich erst mal planen. Als das Material, die Größe und das Aussehen des Tisches feststand, kaufte ich das Buchenholz.
Als nächstes baute ich die Tischzargen. Diese schnitt ich auf Gehrung und leimte sie zu einem Rahmen zusammen. Anschließend leimte ich noch einen zweiten Rahmen zusammen, auf diesen konnte man den Tischrahmen draufstecken. Dann baute ich noch einen Boden an dem normalen Rahmen dran: Die Spielfläche war fertig.
Als nächstes leimte ich die Beine dran und baute noch Tisch-Erweiterungen. Diese konnte man an dem Tisch befestigten und hatte zum Beispiel einen Becher-Halter. Anschließend beizte ich noch die Einlegeplatten und lackierte alles. Zum Abschluss klebte ich noch die LEDs und die Matte ein. Hiermit war mein Tisch fertig. Zur Fertigstellung des Tisches benötigte ich 80 Stunden.
Wie bist Du beim theoretischen Teil Deiner Arbeit vorgegangen?
Als das Thema „Das Spiel“ feststand, recherchierte ich erstmal und suchte die Themen raus, die mich am meisten interessierten. Als nächstes unterteilte ich die Themen und machte daraus eine Gliederung. als nächstes schrieb ich den Text, den ich mir ausgesucht habe, in meine Worte. Anschließend suchte ich mir noch passende Bilder aus. Zum Schluss druckte ich meinen fertigen Theorie-Teil aus.
Wie hast Du Dich auf die Präsentation vorbereitet?
Alle in der achten Klasse bekamen von der Schule aus einen Kurs. In diesem lernten wir, wie man Präsentationen macht und diese auch gut vorträgt.
Wie hast Du die Präsentation erlebt?
Ich hatte am Tag der Präsentation gemischte Gefühle. Einerseits war ich ziemlich aufgeregt, andererseits freute ich mich schon, mein Projekt vorzustellen. Und als ich fertig präsentiert hatte, freute ich mich und ich war stolz auf das, was ich geschafft hatte.
Was hat Du während dieser Zeit für Dein Leben gelernt?
Was ich für mein Leben mitnehme, ist die Eigeninitiative sich selbständig zu kümmern und zu organisieren. Durchhaltevermögen, um sein Projekt zu beenden. Wenn eine Aufgabe fertig werden muss, sich hinzusetzen und solange daran zu arbeiten, bis es fertig ist.
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