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Große Montessori-Arbeiten 2024: Von der Erde geschieden - Im Herzen geblieben


Vor den Sommerferien haben die Schüler*innen der achten Jahrgangstufe ihre Großen Montessori-Arbeiten ausgestellt und präsentiert.


Die Große Montessori-Arbeit ist Kernstück und eines der wichtigsten Ereignisse in der Schullaufbahn an der Montessori-Schule. Die Arbeit besteht aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil und ihre Erstellung verlangt einiges von den Jugendlichen. Denn die Suche nach einem eigenen Thema, die handwerkliche oder intellektuelle Fähigkeit über einen langen Zeitraum ein Ziel zu verfolgen, bedeutet in diesem Alter sehr viel.


Emilia hat für ihre Arbeit den Titel „Von der Erde geschieden - Im Herzen geblieben“ gewählt.

Emilia, warum hast Du dieses Thema gewählt?


Vor zwei Jahren ist mein Opa von uns gegangen und ich konnte mich nicht mehr verabschieden. Ich überlegte relativ lang, wie ich mich am besten verabschieden kann und wie ich am besten meine Gefühle ausdrücken kann. Da ich am besten meine Gefühle durchs Tanzen ausdrücken kann, entschied ich mich dazu ein persönliches Tanzabschieds Video zu machen. Für meinen Theoretischen Teil entschied ich mich für die 7 Phasen der Trauer und Trauer bei Kindern. Da so viele Menschen Schwierigkeiten haben, Abschied zu nehmen und da ich auch mit einer emotionalen Gefühlsachterbahn zu kämpfen hatte.


Was ist Dein Werkstück und wie bist Du bei der Erstellung vorgegangen?


Ich habe ein Tanzabschieds Video gemacht, um mich so von meinem Opa zu verabschieden. Als der Isy (Isy-Tanzlehrer-Mentor) und ich uns das erste Mal trafen, schauten wir, wie meine Visionen und seine Vorstellungen zusammenpassen.


Anschließend passierte noch so viel mehr:

Wir trafen uns abwechselnd bei mir und beim Isy

Erstellten ein Moodboard

Suchten die passende Musik raus

Machten die Choreografie und ich übte sie

Suchten nach Orten, wo wir drehen konnten

Suchten noch die passenden Kleider, Haare und Make-up raus

Der Isy erklärte mir noch was übers Video schneiden und schnitt es dann



Wie bist Du beim theoretischen Teil Deiner Arbeit vorgegangen?


Ich suchte relativ lang nach einem passenden Thema, mit dem ich

mich wohlfühlte. Nachdem ich mich für die 7 Phasen der Trauer und Trauer bei

Kindern entschied, fing ich an zu recherchieren, mich in die zwei

Themen einzuarbeiten, zu vertiefen und einen persönlichen Bezug

zu finden.


Anschließend fing ich an zu schreiben. Ich fing als erstes mit den 7 Phasen der Trauer an und dann machte ich weiter mit Trauer bei Kindern.


Wie hast Du Dich auf die Präsentation vorbereitet?


Mit Sprech- und Atemübungen.


Wie hast Du die Präsentation erlebt?


Ich habe sie als befreiend und erlösend empfunden.

Ich war innerlich sehr ruhig und aufgeräumt, habe die Präsentation und das Bühnengefühl positiv erlebt und wahrgenommen.

Ich konnte meine Gefühle frei fließen lassen, ich selbst sein und mein wahres Ich zeigen.


Was hat Du während dieser Zeit für Dein Leben gelernt?


Ich habe gelernt, dass ich stärker bin, als ich in vielen Situationen dachte, bin immer wieder aufgestanden, wo ich dachte, es geht nicht mehr weiter.



Ich habe gelernt, dass es immer einen Weg gibt, der weiter geht, egal wie uneben oder

steinig er auch sein mag. Dass das kleinste Licht immer heller ist als die tiefste Dunkelheit.

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